Tiger Safari in Indien: Abenteuer abseits ausgetretener Pfade
Um Ihre Chancen auf eine Tigersichtung zu erhöhen, haben wir Ihnen vier Nationalparks in Indien ausgesucht, die sich perfekt für eine Tigersafari eignen.
Von: Aditi Dharmadhikari
4 Min
Über die Hälfte der auf der Erde noch verbleibenden Tiger ist in Indien beheimatet: rund 1.400 Exemplare leben verteilt auf die verschiedenen Nationalparks des Landes. Hier durchstreifen diese majestätischen Kreaturen die dichten Dschungel der Wildnis oder die geschützten Wildreservate. Ihre Chancen, eine dieser Schönheiten zu entdecken, stehen ziemlich gut, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen.
Wir geben Ihnen Tipps für Ihre Tiger-Safari in Indien abseits ausgetretener Pfade. Um Ihre Chancen auf eine Tigersichtung in Indien zu erhöhen, haben wir vier Nationalparks in verschiedenen Bundesstaaten ausgewählt, die sich perfekt für Erkundungen in freier Wildbahn eignen.
Tiger-Safari im Kanha-Nationalpark, Madhya Pradesh
Axialhirsche in ihrem natürlichen Lebensraum
Der Kanha-Nationalpark gilt als eines der besten Reiseziele für Tigerbeobachtung in Indien. Über den rund 940 Quadratkilometer großen Nationalpark erstreckt sich dichter Dschungel mit exotischen Pflanzen und Bäumen, zu denen insbesondere Salbaumwälder gehören.
Ein Lippenbär im Dschungel
Die majestätischen Katzen, auf die Sie es abgesehen haben, sind oft beim Trinken an Flussläufen oder beim Faulenzen in der Sonne zu erspähen. In vielen Fällen kann den Tigerspuren gefolgt werden, um diese prächtigen Tiere erfolgreich aufzuspüren.
Indischer Leopard
Doch im Kanha-Nationalpark finden sich neben den Tigern noch andere faszinierende Tierarten: der Tiefland-Barasingha, der Gaur, der Sambar und die Muntjaks werden regelmäßig von den Parkbesuchern gesichtet, neben einer Vielzahl von Reptilien und gelegentlichen Amphibien.
Tiger Safari im Bandhavgarh-Nationalpark, Madhya Pradesh
Einige der berühmtesten und meistfotografierten Königstiger stammen aus diesen Wäldern.
Der Bandhavgarh-Nationalpark liegt zwischen dem Vindhyagebirge und dem Satpuragebirge an der nordöstlichen Landesgrenze und beheimatet mehr als hundert Königstiger (auch Bengaltiger genannt), und damit die größte Population des ganzen Landes. Dieser historische Nationalpark verspricht abwechslungsreiche Safari-Erlebnisse, denn er gilt als einer der verlässlichsten Orte für Tigersichtungen. Abgesehen vom Star des Parks ist die Fauna sehr vielfältig – dazu zählen Leoparden, Streifenhyänen, Lippenbären, Rohrkatzen, Goldschakale, Hirsche und nicht zuletzt über 250 Vogelarten.
Ein Besuch zwischen Oktober bis April ist eine gute Idee für eine Tiger-Safari, und bietet landschaftlich auf einer Fläche von 694 Quadratkilometern eine blühende Artenvielfalt. Der Park wird in vier Zonen unterteilt: Tala, Magdhi, Khitauli und Panpatta. Die Tala-Zone wird als die beste angesehen, um einer der königlichen Katzen zu begegnen.
So stammen einige der berühmtesten und meistfotografierten Königstiger aus diesem Territorium, wie etwa “Sita”, die auf dem Cover der Zeitschrift National Geographic erschien, “Mohini”, “Charger” und “Bamera”.
Tiger-Safari im Ranthambore-Nationalpark, Rajasthan
Machli, die bis 2016 als der älteste lebende Tiger galt, war der Star dieses Nationalparks.
Der Ranthambore-Nationalpark ist in Indien für seine hohe Wahrscheinlichkeit von Tigersichtungen bekannt, und liegt dabei überraschend nahe am Stadtgebiet. Dieser Nationalpark, der den Tigern Zuflucht in dieser Umgebung bietet, erstreckt sich über eine Fläche von 392 Quadratkilometern und ist weiter in kleinere Gebiete unterteilt. Die Behörden, die das Gebiet verwalten, bieten ihrerseits auch Tiger-Touren an, die Ihre Tiger-Safari zu einer relativ reibungslosen Angelegenheit machen können.
Machli, die bis 2016 als der älteste lebende Tiger galt, war der Star dieses Nationalparks. Nun regieren Persönlichkeiten wie Krishna, Slant Ear, Mala und Sultan (oder T-72), der ein besonders großes Territorium hält, das Land. Ein Bericht vom Januar 2018 besagt, dass die Tigerpopulation im Ranthambore-Nationalpark die Rekordmarke von 67 erreicht hat – ein ermutigendes Zeichen für die Tigerpopulation im ganzen Land.
Tiger-Safari im Tadoba-Nationalpark, Maharashtra
Die beste Zeit für eine Tiger-Safari ist der Sommer, wenn die Großkatzen in der Sonne dösen oder sich zum Tadobasee bewegen.
Im Jahr 2014 wurden im Tadoba-Nationalpark in Maharashtra ganze 65 Tiger gesichtet – keine schlechte Leistung, wie Wildtierfreunde bestätigen würden. Wenn von Tiger-Safaris in Indien die Rede ist, sollte dieser Park nicht versäumt werden. Der in Chandrapur gelegene Nationalpark ist der größte des Bundesstaates und erstreckt sich über eine Fläche von 625 Quadratkilometern. Das Beste daran ist, dass das gesamte Gebiet für Besucher zugänglich ist!
Der Sommer ist hier die beste Zeit, um eine Tiger-Safari zu unternehmen, denn die Großkatzen verbringen dann viel Zeit damit, in der Sonne zu dösen oder sich zum Tadobasee und anderen Wasserstellen der Umgebung zu bewegen. Dieses üppig bewachsene Reservat stellt die Heimat einer Vielzahl anderer Arten dar, wie z.B. Leoparden, Lippenbären, Gaurs, Streifenhyänen, Chitale (Axishirsche) und Vierhornantilopen, neben einer Vielzahl von Vögeln und Schmetterlingen.
Solange Sie die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen und stets wachsam bleiben, wird Ihre Tiger-Safari in Indien sicherlich zu einem der unvergesslichsten Erlebnisse Ihres Leben werden.
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