Marokko Sehenswürdigkeiten

Sie kennen ihn vielleicht unter einem anderen Namen – vielleicht Markt oder Basar. Als Souk (oder Souq) wird in ganz Nordafrika der zentrale Markt bezeichnet, der den Mittelpunkt des lokalen Handels- und Geschäftslebens bildet.

Auf dem Souk werden allerlei Dinge des täglichen Lebens angeboten, zum Beispiel warme Speisen, duftende Gewürze, Kleidung, Küchenutensilien und vieles mehr. Feilschen und Hartnäckigkeit sind hier das A und O. Seien Sie also nicht zu nachgiebig mit den Händlerinnen und Händlern. Sie wissen, was sie tun.

Die Teekultur ist ein fester Bestandteil des marokkanischen Alltags. Die Marokkanische Minze, eine in Nordafrika beheimatete Varietät der Krausen Minze, ist nicht nur gut für die Verdauung, sondern hat auch antibakterielle und antiseptische Eigenschaften. Das enthaltene Menthol wirkt beruhigend auf den Magen.

Es ist eine erstaunliche Pflanze, die der morgendlichen Tasse grünen Tees einen belebenden Kick verleiht. Die Kanne mit dem frischen Minztee wird beim Ausschenken hoch über der Tasse gehalten, was einen langen Gießstrahl erzeugt und den zeremoniellen Charakter noch unterstreicht.

Was ist eigentlich eine Tajine? Nun, Sie haben sie vermutlich schon einmal gesehen. Es handelt sich um ein großes, aus gebranntem Lehm gefertigtes Schmorgefäß mit einem kegelförmigen Deckel. Durch die spezielle Form und die dicken Lehmwände können die Speisen über mehrere Stunden hinweg schonend in ihrem eigenen Saft gegart werden. Das Ergebnis ist ein ausgewogenes, vollmundiges Gericht mit zartem Fleisch.

Die Sahara und das Kamel, zwei Begriffe, die fast synonym zueinander stehen. Seit Lawrence von Arabien über unsere Kinoleinwände flimmerte, ist das Kamel zum Vehikel vieler Träume geworden. Steigen Sie auf, denn Ihre Chance ist gekommen, Ihren Traum wahr zu machen.

Mit einem hilfsbereiten Guide und den entsprechenden Vorbereitungen können Sie tagsüber durch den weichen Sand reiten, sich abends am Lagerfeuer an den traditionellen Gerichten der Berber laben und nachts in einem Beduinenzelt schlafen. Herrlich.

Chefchaouen im äußersten Norden Marokkos ist berühmt für seine Altstadt mit ihren blau getünchten Häusern, engen Gassen und kleinen Plätzen, die zum Verweilen einladen.

In Chefchaouen sollten Sie Jben probieren, einen regionaltypischen Frischkäse aus Ziegenmilch. Zusammen mit Olivenöl und frischen Kräutern ist der Ziegenkäse eine Offenbarung.

Der Sufismus ist eine Strömung im Islam, die oft als mystisch bezeichnet wird. Sufis drücken ihren Glauben unter anderem durch ihre traditionelle Musik und ihren Tanz aus, die auf einer spirituellen Ebene miteinander verbunden sein sollen.

Werden Sie auf dem Sufi-Festival Zeuge dieser besonderen Musikform und lassen Sie sich von der hypnotischen Stimmung mitreißen.

Im trockenen, staubigen Sand einer weiten Ebene zwischen zerklüfteten Felsen liegen die Überreste der Hauptstadt dessen, was einst Mauretania hieß: das antike Königreich der Mauren.

Seit dem 1. Jahrhundert n. Chr. war das riesige Gebiet Teil des Römischen Reiches. Nach verheerenden Erdbeben und Plünderungen ist von der einstigen Hauptstadt nur noch wenig übrig. Die archäologische Stätte, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, umfasst jedoch noch immer eine Reihe von gut erhaltenen Monumenten aus der römischen Antike.

Los geht’s, raus an die frische Luft und ein bisschen Bewegung! Der Atlas ist ein Hochgebirge, das sich in einer Länge von fast 2.500 Kilometern über den Norden Afrikas erstreckt und in mehrere Gebirgsketten gegliedert ist.

Damit bietet der Atlas vielfältige Möglichkeiten für Wanderungen und Trekkingtouren für Anfänger und Experten. Je nachdem, was Sie bevorzugen, können Sie in bestimmten Gebieten Ihr Zelt aufschlagen, um die Schönheit der Landschaft voll auszukosten.

Die historische Kulturstadt Fès ist eine Wunderkammer immensen Ausmaßes. Unter den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt sticht jedoch die alte Gerberei in der Altstadt Fès el-Bali hervor. Sie können die Chouara-Gerberei bereits riechen, bevor Sie sie sehen.

Warum? Nun, das Rezept für gutes Leder hat sich im Laufe von vielen tausend Jahren nicht wesentlich verändert. Die rohen Tierfelle werden in großen Bottichen mit einer Mischung aus Urin, Branntkalk, Wasser und Salz eingeweicht. Ja, Sie haben richtig gelesen. Aber das ist noch nicht alles. Sobald die Häute enthaart und entfleischt wurden, werden sie erneut eingeweicht, diesmal in verdünntem Taubenkot. Der enthaltene Ammoniak öffnet die Poren und sorgt dafür, dass die später hinzugefügten Farbstoffe leichter vom Leder aufgenommen werden können.

Als Riad wird das traditionelle marokkanische Haus mit Innenhof oder innerem Garten bezeichnet. Der geschlossene und oft liebevoll gestaltete Innenhof bietet den Bewohnern des Hauses ein behagliches Gefühl von Schutz und Privatsphäre. Oft verfügt der Innenhof auch über einen kleinen Pool. Im Haus gibt es wenige, aber relativ große Zimmer. Restaurierte Riads gelten unter vielen Reisenden als die erste Wahl, wenn es um die Unterbringung im Rahmen einer Marokko-Reise geht.