Australien Ostküste Highlights: ein Reisebericht

Australien ist traumhaft, man muss sich im Vorfeld nur entscheiden, welchen Fleck des Kontinents man bereisen möchte.

Da für uns Natur, die Tierwelt und das Great Barrier Reef im Vordergrund standen, haben wir uns für die Ostküste und einen Roadtrip von Sydney nach Port Douglas entschieden. Wir hatten vier Stationen auf unserer dreiwöchigen Reise und eines hat sich immer bewährt: zeitig aufstehen, um vor allen anderen Touristen seine Ausflugsziele zu erreichen.

Hier kommen unsere Australien Ostküste Highlights und Tipps in chronologischer Reihenfolge:

1. Sydney

Los ging es in Sydney. Ein Besuch der Hauptstadt von New South Wales ist natürlich ein Muss. Auch in den Abendstunden ist die Stadt ein echter Hingucker und bietet viele schöne Fotomotive. Rund um die Stadt gibt es viele Wildparks und Naturreservate, daher lohnt sich ein Besuch des Wildlife Sydney Zoos nicht wirklich.

Ein Höhepunkt war der Ganztagesausflug in die Blue Mountains. Wir bestaunten die Hochebene mit ihren Wasserfällen, tiefen Schluchten und eindrucksvollen Felsformationen. Unser Ausflug sah auch den Besuch des Featherdale Wildlife Parks vor. Wir erreichten den Park schon gegen 9 Uhr morgens, vor den restlichen Besuchern, und konnten Kängurus, Koalas, Wallabys und Wombats ganz in Ruhe und hautnah erleben.

Persönlicher Tipp: Wer vor allem Tiere liebt, sollte prüfen, ob es auf Ausflügen die Möglichkeit gibt, vor Öffnung der Wildlife Parks Eintritt zu erhalten. Fragt bei der Buchung danach – Enchanting hat es jedenfalls möglich gemacht.

In Sydney können Kulturinteressierte im Rahmen einer exklusiven Führung einen Blick hinter die Kulissen des Opernhauses werfen. Feinschmeckern empfehle ich einen Tagesausflug ins Hunter Valley, die Geburtsstätte des australischen Weins. Verkosten Sie einige preisgekrönte Tropfen und erfahren Sie mehr über den Prozess der Weinherstellung. 

Rosalie Tomeit – Reiseberaterin Enchanting Travels

2. Brisbane

Brisbane ist eine tolle Stadt zum Runterkommen und „Luft holen“. Wir empfehlen, die City mit dem E-Scooter zu erkunden. Dabei nicht den City Botanic Gardens vergessen! Der Park erstreckt sich auf rund 20 Hektar und liegt direkt am Flussufer. Der älteste Garten der Stadt mit seinen tropischen Gewächsen, Teichen und Picknickplätzen ist rund um die Uhr geöffnet. Eine Besonderheit ist der bei Nacht beleuchtete Holzweg, von dem aus man die tierischen Parkbewohner beobachten kann.

Wer Burger mag, geht auf dem Rückweg vom City Botanic Garden zu Betty’s Burgers. Nicht luxuriös, aber sehr lecker.

Ausflugstipp: Wir empfehlen den Besuch der Lone Pine Koala Sanctuary. Die Auffangstation ist Heimat von mehr als 100 Koalas und damit der größte Koala-Park der Welt. Auf dem ausgedehnten Gelände leben aber auch Kängurus, Possums, Emus, Schnabeltiere und Wombats. Bucht unbedingt die Behind-the-Scenes-Tour. Wir lernten viel Wissenswertes über die Nahrung, Lebensraum und Schlafverhalten des gefährdeten Beuteltiers. 

In der City selbst ist auch Brisbane’s South Bank einen Besuch wert. Das grüne, weitläufige Areal liegt auf dem ehemaligen Expo-Gelände am Brisbane River. Es wartet mit vielen kleinen Läden, Restaurants, Märkten, Events und Museen von Weltrang auf. Es verfügt sogar über einen eigenen Strand, den Streets Beach.

Rosalie Tomeit – Reiseberaterin Enchanting Travels

3. Hamilton Island

Hamilton Island stand auf unserer Bucket List. Es hat Spass gemacht, die größte Insel der Whitsundays zu erkunden, vor allem mit unserem eigenen Buggy, der uns während des gesamten Aufenthalts zur Verfügung stand! Aber eines muss man wissen: Hamilton Island gehört zu den beliebtesten Urlaubsorten Australiens – das Eiland ist touristisch gut erschlossen und entsprechend auch gut besucht. 

Von hier bietet sich ein Ausflug zum Whitehaven Beach an. Der Strand wurde 2013 zum schönsten Strand Down Unders gekürt. Sein Sand besteht zu 99 Prozent aus Quarz, daher der strahlend-weiße Farbton. Aus unserer Sicht reicht aber ein Halbtagesausflug, statt einen ganzen Tag dafür einzuplanen. 

4. Port Douglas 

Wir hatten zum Abschluss unserer Reise acht Nächte in Port Douglas vorgesehen, um ausreichend Zeit für den Daintree-Regenwald und das Great Barrier Reef zu haben. Tatsächlich hat sich aber für uns das nahegelegene Cairns als interessanter und abwechslungsreicher dargestellt. Da alle Ausflüge von beiden Orten möglich sind, würden wir persönlich eher zu Cairns raten. 

Die Kombination von Regenwald mit dem Great Barrier Reef ist auf jeden Fall ein absolutes Highlight. So viel überwältigende Natur auf einmal könnt Ihr nicht in einem Ausflug erledigen! Unbedingt in kleinen Gruppen durch den Regenwald (ganztags) und wer schnorcheln möchte, wählt aus unserer Sicht lieber das Outer Reef, anstatt der küstennahen Inseln. 

Und beim nächsten Mal würden auf jeden Fall ein bis zwei Nächte im Regenwald übernachten, z.B. in der Nähe von Mossman Gorge oder Cape Tribulation.

Unsere Empfehlung für eine Übernachtung im Daintree Regenwald: die Daintree Eco Lodge und die Silky Oaks Lodge.

Rosalie Tomeit – Reiseberaterin Enchanting Travels

5. Ausflug nach Kuranda

Auch eine Tagestour nach Kuranda sollte bei den Australien Ostküste Highlights auf dem Programm stehen. Das Bergdorf liegt ca. 30 Kilometer nördlich von Cairns, mitten im Regenwald. Nehmt auf dem Hinweg die Eisenbahn und auf dem Rückweg die Seilbahn: so erlebt ihr die Landschaft aus beiden Perspektiven. Außerdem seid Ihr aufgrund der festen Abfahrtszeiten der Eisenbahn mit der Seilbahn flexibler und nicht an eine Abfahrtszeit gebunden. Auch wenn diese eventuell auf dem Ticket steht, kommt Ihr trotzdem jederzeit mit einer Gondel weg. 

In Kuranda gibt es eine Menge zu sehen und zu entdecken. Tierliebhaber werden sich über den Vogel-, Schmetterlings- und Koala-Park freuen. Naturliebhabern legen wir eine Bootsfahrt auf dem Barron River sowie eine Wanderung zu den spektakulären Aussichtspunkten Barron Falls und Wrights Lookout ans Herz.

Die beste Reisezeit für die Ostküste

Und abschließend noch ein Hinweis: Denkt auch an die für Euch richtige Jahreszeit. Wir waren im August/September unterwegs und hatten in den Bergen vor Sydney teilweise unter 10 Grad und etwas Schnee. In Sydney selber hatten wir aber milde Temperaturen bis zu 19 Grad und je nördlicher wir kamen, ging es dann auf bis zu 28 Grad hoch. Im Sommer (Dezember bis Februar) gehen die Temperaturen dann dementsprechend nach oben. Welche Jahreszeit dann die Beste ist, muss jeder für sich entscheiden. Informiert Euch im Vorfeld auf alle Fälle aber auch über das Baden in der jeweiligen Jahreszeit, da dies aufgrund gefährlicher Quallen verboten sein kann. 

Wir wünschen Euch auf jeden Fall ganz viel Spaß beim Informieren, Planen und Buchen mit Enchanting Travels und vor allem dann tolle Erlebnisse in Australien!