Musik Reisen: 4 Destinationen, die den richtigen Ton treffen

Von der blühenden Jazzszene in Südafrika bis hin zur japanischen ‚Stadt der Musik‘, wir haben die besten Destinationen für Musik Reisen zusammengestellt. Unsere dazugehörige Playlist transportiert Sie schon vorab zu Ihrem Wunschreiseziel!

Sam Phillips, ein Radiotechniker in Memphis, Tennessee, hatte schon immer davon geträumt, ein eigenes Tonstudio zu besitzen. Anfang der 1950er Jahre erfüllte er sich diesen Traum, und schon kurze Zeit später nahm er einen Song auf, der als die Initialzündung für die Rock’n’Roll-Szene gilt: ‚Rocket 88‘ von Jackie Brenston & His Delta Cats, veröffentlicht auf seinem eigenen Plattenlabel. Das Sun Studio brachte zahlreiche Musiklegenden hervor, darunter B.B. King, Jerry Lee Lewis, Johnny Cash, Howlin‘ Wolf, Carl Perkins und Elvis Presley. Memphis wurde damit zum Geburtsort des Rock’n’Roll und zur Heimat des Blues.

Die Stadt an den sumpfigen Ufern des Mississippi trieft nur so vor Musikgeschichte. Den Mythos Elvis Presley ergründen Sie am besten bei einem Besuch von Graceland. Das weitläufige Anwesen des ‚King‘ ist heute der Öffentlichkeit als Museum zugänglich und bietet bewegende Einblicke in sein Leben, sein Schaffen und nicht zuletzt in seinen exzentrischen Kleiderschrank.

Spüren Sie den Geist großer Musiker, wenn Sie das Sun Studio betreten, und nehmen Sie in der Blues Hall of Fame seltene Fotografien und historische Objekte in Augenschein. Das Stax Museum of American Soul Music und das Rock’n’Soul Museum nehmen Sie mit auf einen Streifzug durch die Welt der Soulmusik. Schlagendes Herz von Memphis ist die Beale Street mit ihren vielen Bars und Musiklokalen, darunter B.B. King’s Blues Club. Jedes Jahr im Mai findet hier das Beale Street Music Festival statt, bei dem hochkarätige Musiker und Bands aus aller Welt auftreten

Die in einer Anden-Hochebene gelegene Hauptstadt Kolumbiens gehört zu den dynamischsten Städten der Welt. Als kultureller Schmelztiegel wurde Bogotá zur UNESCO-Musikstadt ernannt. Rhythmus und Melodie durchdringen hier jeden Aspekt des Lebens und tragen fortwährend dazu bei, das kollektive Trauma der bewaffneten Konflikte zu überwinden.

Da gibt es zum Beispiel die Festivalreihe ‚Festivales al Parque‚, die im Jahre 1995 ins Leben gerufen wurde und kostenlose Konzerte verschiedener Genres in öffentlichen Parks veranstaltet. An musikalischen Talenten mangelt es der Stadt wahrlich nicht. Von Hip-Hop, elektronischer Musik, Cumbia und Salsa bis hin zu Rock’n’Roll… Die lokale Musikszene ist so vielfältig wie die Stadt selbst.

Ein ausgezeichneter Anlaufpunkt ist Chapinero, ein angesagtes Viertel mit so spannenden Locations wie Armando Records, Matik-Matik, Latino Power und Gaira Cafe. Bestellen Sie sich einen Drink und machen Sie sich mit den Klangcharakteristika der lokalen Musikszene vertraut.

Einen Spaziergang auf der von historischen Prachtbauten gesäumten Plaza de Bolívar krönen Sie am besten mit dem Panoramablick, der sich Ihnen von den Hängen des 3.152 Meter hohen Cerro de Monserrate auf die Stadt bietet.

Hamamatsu, die ‚Stadt der Musik‘, liegt etwas unscheinbar zwischen den großen Metropolen Tokio und Osaka. Im Jahre 1897 beschloss hier ein junger Mann namens Torakusu Yamaha, seine eigene Orgel zu bauen – ein damals in Japan ungewöhnliches Musikinstrument. Nur drei Jahre später verkaufte er seine eigens hergestellten Flügel sowie andere westliche Instrumente. Hamamatsu errang einen Platz auf der Weltkarte.

In Hamamatsu lassen sich zahlreiche Werkstätten für Musikinstrumente besichtigen, darunter die ‚Yamaha Piano Factory‘ (Flügelfabrik seit 1900) und die ‚Showa Musical Instrument Manufacturing Factory‘ (handgefertigte Mundharmonikas seit 1947). Der als ACT City bekannte Wolkenkratzer in Form einer riesigen Mundharmonika ist Veranstaltungsort für die besten Konzerte und Musikwettbewerbe sowie Opern- und Kabuki-Aufführungen.

Das Museum für Musikinstrumente zeigt nicht nur eine umfassende Sammlung von Instrumenten aus aller Welt, sondern auch die traditionellen Musikinstrumente Japans. In der Yamaha Innovation Road können Sie den Ursprüngen der städtischen Musikgeschichte nachspüren und die allererste Orgel des Unternehmensgründers besichtigen.

Bei Südafrika ist man geneigt, zuerst an Natur und Nationalparks zu denken. Dabei lässt man jedoch außer Acht, dass die südafrikanische Hauptstadt über eine blühende Jazzkultur verfügt. Die verschiedenen kulturellen Einflüsse in Johannesburg haben einen ganz eigenen Stil des Jazz hervorgebracht: Marabi. Afroamerikanischer Jazz und Ragtime verschmolzen in den Townships des frühen 20. Jahrhunderts mit traditionellen afrikanischen Musikstilen. Weitere Impulse erhielt die Marabi-Szene mit dem Ende der Apartheid und der Rückkehr von Musikern aus dem Exil.

Johannesburg ist nicht nur Heimat renommierter Musiker, sondern auch erstklassiger Jazzclubs. Das The Orbit hat an vorderster Front die lokale Jazz-Renaissance mitbefeuert. Der Marabi Club und Niki’s Oasis Restaurant & Bar veranstalten regelmäßig heiße Jazzabende.

Zahlreiche Orte zeugen von der bewegten Geschichte des Landes. Das Apartheid-Museum und das Mandela House beleuchten den langen Kampf um Freiheit. Machen Sie sich auf den Weg in den Stadtteil Newtown, um im Market Theatre Complex ein Theaterstück anzusehen, ein Konzert zu besuchen, eine Mahlzeit zu genießen oder in der Bücherei zu stöbern.

Haben Sie Lust auf einen unvergesslichen Kultururlaub, bei dem Sie eine Stadt durch die Musik kennenlernen? Dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung, um sich eine maßgeschneiderte Reiseroute zusammenstellen zu lassen.

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