Vogelbeobachtung in Südamerika: die 6 besten Reiseziele
Von Mexiko bis Brasilien: Unsere Experten entführen Sie in die sechs Hotspots der Vogelbeobachtung in Südamerika
Von: Aparna Pednekar
7 Min
Willkommen in Südamerika, der Heimat einiger der faszinierendsten Vogelarten der Welt. In den dichten Urwäldern, kargen Wüsten und auf entlegenen Inseln Südamerikas sind rund 3.500 Vogelarten zu Hause, so viele wie auf keinem anderen Kontinent.
Erkunden Sie die dichte tropische Vegetation des brasilianischen Amazonasbeckens, die ursprüngliche Natur der ecuadorianischen Galapagos-Inseln oder das Tal des peruanischen Cañón del Colca. Südamerika ist das Eldorado für jeden Ornithologen und eines der besten Reiseziele für Vogelbeobachtungen weltweit. Hier kommen unsere 6 besten Orte für Birdwatching in Südamerika:
1. Costa Rica: Hotspot für Vogelbeobachtung
Costa Rica – schon zwei Wörter reichen, um Bilder von kunterbunten Aras, Quetzals, Schnabeltukanen und Kolibris heraufzubeschwören, die durch wolken- und nebelverhangene Bergwälder flattern.
In Costa Rica leben mehr als 900 Vogelarten. Allein im Biologischen Reservat Monteverde wurden mehr als 500 Vogelarten gezählt. Dieser Artenreichtum macht Costa Rica zu einem der besten Reiseziele für Vogelbeobachtung in Südamerika.
Der Quetzal, der heilige Vogel der Tolteken und Azteken
Bei einem Gang über die Hängeseilbrücken von Monteverde können Sie die saftig grüne Landschaft aus der Vogelperspektive betrachten. Über den Baumwipfeln sehen Sie eine Schar von Papageien, die ihr Regenbogenkleid zur Schau tragen. Halten Sie Ihr Fernglas stets griffbereit, spätestens dann, wenn Sie die Aussichtsplattform erreichen. Vielleicht erspähen Sie den lautstarken Braunbart-Maskentyrann oder den exzentrischen Dreilappenkotinga.
Suchen Sie nach einem Adrenalinkick? Dann tun Sie es den Vögeln gleich und erheben Sie sich über das Blätterdach des Regenwaldes. An Bord einer Luftseilbahn dürfen Sie für ein paar Minuten von der grenzenlosen Freiheit des Fliegens kosten. Unsere Reiseexperten informieren Sie auch gerne über das Reservat Curi Cancha, das vor den Toren der Quäkersiedlung Monte Verde liegt und als Paradies für Vogelbeobachter gilt.
Sägeracken / Motmots (Momotidae) in Costa Rica
Ein Abenteuer der besonderen Art verspricht eine Reise nach San Gerardo de Dota, eine kleine Ortschaft am Fuße der Cordillera de Talamanca. Diese Region ist weniger bekannt als Monteverde und bietet dem abenteuerlustigen Reisenden wunderbare Möglichkeiten zur Vogelbeobachtung. Brechen Sie auf zu einer Wanderung durch den nahe gelegenen Nationalpark Los Quetzales und beobachten Sie Spechte, Tukane, Dreistreifen-Waldsänger, Gilbdrosseln und Cherrietangaren – und natürlich den Quetzal, den heiligen Vogel der Tolteken und Azteken, nach dem der Nationalpark benannt ist.
2. Vogelbeobachtung in Kolumbien
Der Caucaguan (Penelope perspicax), ein Vogel aus der Familie der Hokkohühner
Die tropischen Wälder, das Grasland, die Gebirgszüge und natürlich der Pazifische Ozean und das Karibische Meer machen Kolumbien zu einem der artenreichsten Länder der Welt. Die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Vögeln ist hier einfach überwältigend.
In Kolumbien leben fast 2.000 Vogelarten, mehr als in jedem anderen Land der Erde!
Eine geführte Wanderung durch das Naturschutzgebiet Otún Quimbaya führt Ihnen dies im Handumdrehen vor Augen. Als Pionier in Sachen Ökotourismus hat das Santuario de Fauna y Flora Otún Quimbaya maßgeblich dazu beigetragen, dass sich die Population des stark gefährdeten Caucaguans wieder etwas erholen konnte. Der Río Otún ist die Lebensader der Region und zieht eine erstaunliche Vielfalt an Vogelarten an. Auf einer Wanderung mit einem einheimischen Naturforscher können Sie einige der farbenprächtigen Tangaren, Ameisenpittas, Tukane und mit etwas Glück sogar die zu den Schmuckvögeln gehörende Rotkehlkotingas erspähen.
Der Hoatzin (Opisthocomus hoazin), auch Schopfhuhn genannt, ist im Amazonasgebiet Südamerikas heimisch.
3.Vögel spotten in Mexiko
Flamingos am Río Lagartos in Mexiko
Die mexikanische Halbinsel Yucatán hat weit mehr zu bieten als Maya-Ruinen und Sandstrände. Die Feuchtgebiete, küstennahen Dünen und Wälder der Halbinsel Yucatán sind kostbare Lebensräume für unzählige Vogelarten und machen das Land zu einem idealen Reiseziel für Vogelbeobachtung in Südamerika.
Die fjordähnliche Flussmündung von Río Lagartos ist bekannt für seine große Population von Flamingos (schätzungsweise 40.000). Die archäologische Ruinenstätte Muyil, 15 Kilometer von Tulum entfernt, befindet sich in einem halbimmergrünen Dschungel, der vielen Sittichen, Trogonen und Halsbandarassaris ein Zuhause bietet. Nehmen Sie an einer geführten Wanderung vom kleinen Dorf Chunyaxché zur Lagune teil und versuchen Sie, die Rufe der verschiedenen Vogelarten zu identifizieren.
An die archäologische Ruinenstätte Muyil grenzt das Biosphärenreservat Sian Ka’an. Mit rund 350 Vogelarten, darunter viele Wasservögel, gilt auch dieses UNESCO-Weltnaturerbe als idealer Ort für Vogelbeobachtung in Südamerika.
Pelikane auf der Insel Isla Holbox in MexikoHalsbandarassaris aus der Familie der Tukane
4. Auf Vogelbeobachtung in Peru
Rund 60 Prozent der Fläche Perus entfallen auf das Amazonasbecken. Kein Wunder also, dass Peru weltweit zu den Ländern mit der höchsten Biodiversität zählt – beste Voraussetzungen also für ausgiebiges Birdwatching in Südamerika. Hinzu kommt die große landschaftliche Vielfalt Perus.
Dank seiner gesunden Population majestätischer Andenkondore zieht der Cañón del Colca, einer der tiefsten Schluchten der Welt, Vogelbeobachter aus der ganzen Welt an. Hier können Sie entweder eine Wanderung durch den Canyon unternehmen oder sich direkt auf den Weg zum Mirador Cruz del Cóndor begeben, einer am Berghang gelegenen Aussichtsplattform zwischen den Dörfern Maca und Cabanaconde. Genießen Sie den Anblick der mächtigen Greifvögel, die sich von den thermischen Aufwinden in die Höhe tragen lassen.
Andenkondore gelten als Könige der Lüfte. Die Flügelspannweite kann bei ausgewachsenen Männchen mehr als drei Meter betragen. Außerdem werden sie aufgrund ihres oft hohen Alters von bis zu 70 Jahren auch als ‚Vögel der Ewigkeit‘ bezeichnet.
Die grüne Farbpalette des peruanischen Amazonasdschungels bildet einen spannenden Kontrast zum felsigen Tal des Cañón del Colca. Sie könnten Ihre Reise in Iquitos beginnen, der größten Stadt im tropischen Regenwald auf peruanischem Gebiet. Iquitos ist ein idealer Ausgangspunkt für Exkursionen zur Beobachtung der über 1.800 Vogelarten. Oder Sie machen sich von Puerto Maldonado aus auf den Weg in den südlichen Amazonas-Regenwald. Im Rahmen von geführten Wanderungen lernen Sie, die einzelnen Vogelarten des Amazonas zu unterscheiden. Lauschen Sie den Rufen und erkennen Sie das charakteristische Federkleid von Aras, Harpyien, Falken, Tukanen, Sittichen und Gelbkopfpipras.
Die faszinierende Harpyie, der stärkste Greifvogel der Welt
5. Die Vogelwelt von Ecuador
Der auffällige Prachtfregattvogel
Die kleine Fläche Ecuadors täuscht über die reiche Artenvielfalt des Landes hinweg: Auf dem Festland und den Galapagos-Inseln wurden sage und schreibe mehr als 1.500 Vogelarten gezählt. Dabei ist eine Reise zu den Galapagos-Inseln mehr als bloße Vogelbeobachtung. Sie knüpft an eine der bahnbrechendsten wissenschaftlichen Theorien unserer Zeit an – die Evolutionstheorie von Charles Darwin.
Buchen Sie eine Kreuzfahrt oder machen Sie San Cristóbal zu Ihrem Ausgangspunkt, um die einzelnen Inseln des Archipels zu erforschen. Neben Galápagos-Ohreulen, Galápagosbussarde und Galápagostauben leben hier allein 13 verschiedene Arten von Darwinfinken und vier verschiedene Arten von Spottdrosseln.
Auf Tagesausflügen zu den umliegenden Inseln Seymour Norte, Floreana, Genovesa, Fernandina, Española und San Cristóbal können Sie die besonders illustren Vertreter der heimischen Vogelwelt aus nächster Nähe beobachten. Zu diesem Kreis gehören unter anderem Blaufuß- und Rotfußtölpel, Maskentölpel, Fregattvögel, Galápagos-Pinguine und die riesigen Galapagosalbatrosse. Angesichts dieser beeindruckenden Anzahl von Vogelarten ist der Kalender in Bezug auf Balz-, Nist- und Brutaktivitäten immer prall gefüllt und macht die Inseln zu einem der attraktivsten Ziele für die Vogelbeobachtung in Südamerika.
Blaufußtölpel auf den Galapagos-Inseln
Auf dem ecuadorianischen Festland, tangiert vom Äquator und eingerahmt von den Anden und dem Amazonas-Regenwald, liegt der Nationalpark Yasuní. Dieses UNESCO-Biosphärenreservat liefert einen fruchtbaren Boden für fast 600 Vogelarten. Auf Wanderungen und Kanufahrten können Sie Stirnvögel, Tangaren und Organisten beobachten, die aufgeregt im Zickzack durch den Wald huschen. In den Baumkronen lauern mächtige Greifvögel. Der Nationalpark bietet auch die seltene Gelegenheit, Hunderte von Papageien und Sittichen zu beobachten, die sich an den Lehmlecken (Collpas) gütlich tun.
Eine farbenprächtige Tangare aus der Ordnung der Sperlingsvögel
6. Birdspotting in Brasilien
Brasilien, Heimat des Aras
Brasilien gilt als das Land mit der größten biologischen Vielfalt der Welt. Ein Großteil dieses Artenreichtums ist dem Amazonaswald zu verdanken, der sich zu 60 Prozent auf brasilianischem Staatsgebiet befindet. Eine Flusskreuzfahrt auf dem Amazonas führt Sie in die Tiefen des Dschungels. Treten Sie hinaus auf das Deck Ihres Schiffes und lauschen Sie dem Klangkonzert von Aras, Amazonasfischern, Olivstirnvögeln und Meisen.
Aber der vielleicht spannendste Aspekt der Vogelwelt im brasilianischen Amazonasgebiet ist die große Anzahl endemischer Arten. Mehr als 200 Endemiten leben in den Wäldern, darunter der Weißschopfguan, der Zimtbrust-Bartvogel und der Grauwangen-Ameisenvogel.
Jabiru Storch im Binnenland-Feuchtgebiet Pantanal
Sie können es kaum erwarten, diese wundersame Welt der Vögel mit eigenen Augen zu entdecken? Wenden Sie sich an unsere Reiseexperten und lassen Sie sich eine maßgeschneiderte Reiseroute zusammenstellen, die Sie an die besten Orte zur Vogelbeobachtung in Südamerika führen wird. Mit uns können Sie sich auf ein himmlisches Erlebnis gefasst machen.
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