Nepal Reisetipps

Bargeld und Währung

Kreditkarten von Visa, Mastercard und American Express werden in den meisten größeren Geschäften, Hotels, Restaurants und Behörden akzeptiert. Es gibt zwar Geldautomaten (ATM), nicht jedoch in den ländlichen Bergregionen. Wenn Sie also eine Wanderung oder Trekkingtour planen, sollten Sie genügend Bargeld für die gesamte Dauer der Tour mitnehmen. Nepalesische Bankinstitute wie die Himalayan Bank und die Nabil Bank verfügen über Geldautomaten in Kathmandu, aber nicht mit jeder Bankkarte ist ein Abheben von Bargeld möglich.

Internationale Überweisungen können Sie über Wechselstuben entgegennehmen, die mit Zahlungsdienstleistern wie Western Union oder Money Transfer zusammenarbeiten. Reiseschecks lassen sich in Kathmandu und Pokhara problemlos eintauschen. Unter Umständen ist dies auch in anderen größeren Städten möglich, die an Trekkingrouten liegen, zum Beispiel Namche Bazar, Manang und Jomsom. Es ist jedoch ratsam, eine ausreichende Menge an Bargeld in Kathmandu umzutauschen, da der Wechselkurs hier meist deutlich besser ist.

Transport & Kommunikation

Der Flughafen Kathmandu (Tribhuvan International Airport) ist neben den Flughäfen in Siddharthanagar und Pokhara der größte von drei internationalen Flughäfen in Nepal. Ihre Reiseberatung wird Ihnen gerne die Fluggesellschaften nennen, die für Ihre Traumreise nach Nepal infrage kommen.

Die meisten Reiseziele innerhalb Nepals sind über Straßen zu erreichen, die sich in überwiegend gutem Zustand befinden. In Kathmandu gibt es Taxis und dreirädrige Autorikschas mit Fahrpreisanzeigern. Auch Fahrräder und Rikschas sind verfügbar. Aufgrund des oft bergigen Geländes und der kurvenreichen Straßen beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit motorisierter Fahrzeuge nur etwa 35 Stundenkilometer. Im östlichen Landesteil verkehren auch Eisenbahnen. Nepal ist auch über den Landweg mit Indien verbunden.

Nepal ist noch nicht vollständig modernisiert und entspricht nicht internationalen Standards, schneidet jedoch im Vergleich zu den meisten Ländern Zentralasiens und Subsahara-Afrikas gut ab. Die Mobilfunkverbindung ist meist gut und störungsfrei. Die Nutzung von Festnetztelefonen wird empfohlen, noch besser und kostengünstiger ist allerdings die Internettelefonie.

Einkaufen in Nepal

In Nepal können Sie fast alles kaufen – von lokal hergestelltem Kunsthandwerk bis hin zu günstigen Ramsch- und Elektronikartikeln aus China und Japan. Wenn es um hochwertige Textilien aus lokaler Handarbeit geht, dann bieten sich feine Schals und Tücher aus Kaschmir sowie tibetische Gewänder, Kurtas und Kaftane an. Diese Artikel sind preiswert, aber Sie sollten sich in der Kunst des Feilschens üben, wenn Sie in Nepal Fuß fassen wollen. In Kathmandu finden Sie auch kunsthandwerkliche Gegenstände wie Miniaturmalereien, Steinfiguren, Bronzebüsten und allerlei Trödelschmuck.

Um mit Antiquitäten aus Nepal ausreisen zu dürfen, benötigen Sie eine Sondergenehmigung des Department of Archaeology (DOA). Die nepalesischen Zollbehörden sind äußerst gründlich bei der Gepäckkontrolle. Aus diesem Grund sollten Sie sich beim Kauf von möglichen Antiquitäten unbedingt entsprechende Belege ausstellen lassen. Erwerben Sie keinesfalls Antiquitäten vom Schwarzmarkt, da es bei der Zollkontrolle zu schwerwiegenden Problemen führen kann.

Die Ausfuhr von historischem Kulturgut, religiösen Objekten, Manuskripten, Bildern und anthropologischem Material mit einem Alter von mehr als 100 Jahren ist streng verboten und wird von den Behörden genau überwacht.

Religion und Verhaltensregeln im Alltag

Die große Mehrheit der Menschen in Nepal ist gläubig. Mehr als 80 Prozent der Bevölkerung sind Hindus, und bis 2006 galt Nepal als das einzige Land, in dem der Hinduismus die Staatsreligion bildete. In der ehemaligen Monarchie koexistieren über 100 verschiedene Volksgruppen sowie religiöse Minderheiten aus dem Buddhismus, Islam und Christentum. Beachten Sie, dass Fotografieren in den meisten Tempeln streng verboten ist. Benutzen Sie am besten die rechte Hand oder beide Hände gleichzeitig, wenn Sie jemandem etwas überreichen möchten. Niemals sollten Sie mit dem Finger auf andere Menschen zeigen.

Politisch ist Nepal von mehreren Konflikten geprägt, insbesondere vom Bürgerkrieg der Maoisten gegen die Monarchie und das hinduistische Kastensystem sowie vom Übergang einer zunächst absoluten und später konstitutionellen Monarchie hin zu einer Demokratie. Nepal wurde in seiner Geschichte von schweren Unruhen erschüttert, und obwohl es in der jüngeren Vergangenheit weniger größere Zusammenstöße gegeben hat, bleiben die politischen Spannungen bestehen. Plötzliche Proteste, Demonstrationen und Unruhen kommen immer wieder vor.

Gesundheit

Für die Einreise nach Nepal sind keine Impfungen vorgeschrieben, aber je weiter Sie sich von den konventionellen Touristenpfaden entfernen möchten, desto wichtiger wird es, die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Reisende, die aus Gelbfieber-Risikogebieten kommen, sollten eine entsprechende Impfbescheinigung mit sich führen. Impfungen gegen Japanische Enzephalitis, Meningokokken-Meningitis, Tuberkulose und Hepatitis B können ebenfalls empfehlenswert sein.

Das am besten ausgestattete Krankenhaus für die Behandlung von Reisenden ist das Patan Hospital in Lagankhel, einem Stadtteil von Lalitpur im Süden von Kathmandu. Weitere Krankenhäuser sind das Western Regional Hospital, das Manipal Hospital in Pokhara und das Mission Hospital in Tansen. Die Apotheken in Kathmandu bieten eine große Auswahl an Medikamenten aus dem Westen zu günstigen Preisen. In der Klinik für Infektionskrankheiten in Kathmandu sind bestimmte Impfungen kostenlos erhältlich. Eine umfassende Krankenversicherung ist für eine Nepal-Reise unerlässlich.

Nepal ist noch nicht vollständig modernisiert und entspricht nicht internationalen Standards, schneidet jedoch im Vergleich zu den meisten Ländern Zentralasiens und Subsahara-Afrikas gut ab. Die Mobilfunkverbindung ist meist gut und störungsfrei. Die Nutzung von Festnetztelefonen wird empfohlen, noch besser und kostengünstiger ist allerdings die Internettelefonie.